Seit 2009 arbeiten der AWO Bundesverband und das Zukunftsforum Familie (ZFF) sowie viele weitere Organisationen und Wissenschaftler*innen daran, die Idee einer Kindergrundsicherung Wirklichkeit werden zu lassen. Und wir haben Erfolg: Mittlerweile finden sich Konzepte für eine Kindergrundsicherung bei der SPD, den Grünen und den Linken. Der DGB hat ein ähnliches Konzept entwickelt und auch die Konferenz der Arbeits- und Sozialminister*innen (ASMK) fordert diese ganz offiziell.
Die Kindergrundsicherung stellt die Familienförderung "vom Kopf auf die Füße", indem sie vom Kind aus denkt, die aktuell sozial ungerechte Familienförderung beseitigt und allen Kindern das Existenzminimum zugesteht, das sie zum Aufwachsen brauchen. Und dieses ist für alle Kinder gleich hoch, denn jedes Kind sollte unserer Gesellschaft gleich viel wert sein. Gleichzeitig wird dieser Betrag in Abhängigkeit vom Einkommen des Haushaltes, in dem das Kind oder der*die Jugendliche lebt, abgeschmolzen.
Natürlich ist dabei klar, dass Kinder, Jugendliche und ihre Familien daneben mehr brauchen als Geld: Zeit und eine gute und armutssensible Infrastruktur.
Im Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG vereinen sich mittlerweile 14 bundesweit agierende Organisationen sowie 13 renommierte Wissenschaftler*innen. Wir beraten die Politik, wenn es darum geht Konzepte einer Kindergrundsicherung zu entwerfen oder Schritte auf dem Weg dorthin zu gehen. Wir diskutieren die optimale Ausgestaltung der Kindergrundsicherung, etwa an der Schnittstelle zur Förderung von Wohnkosten, zum Unterhaltsrecht oder der Ausbildungsförderung. Und wir klären auf und laden ein, die Idee zu unterstützen.
Wir sind es den Kindern und Jugendlichen in diesem Land schuldig!
Teilen auf