Die Konferenz des Kreisjugendwerks der AWO Essen hat 2018 beschlossen, dass Thema Nachhaltigkeit verstärkt in allen Bereichen, Projekten und Einrichtungen zu bearbeiten und nach Möglichkeit Verbesserungen in Richtung einer nachhaltigeren Arbeits- und Lebensweise im Kreisjugendwerk der AWO Essen zu erreichen. Wir unterscheiden dabei zwischen der sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit. In allen drei Bereichen haben wir Möglichkeiten gefunden, um nachhaltige Ideen beispielhaft auch für die anderen Verbände in unserer Stadt zu fördern, auszubauen, zu realisieren: Unsere Jugendhäuser setzen sich stark mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Einerseits natürlich in ihren offenen Angeboten (von B „Bau eines Hochbeetes“ bis U „Upcycling“). Andererseits wurde das Thema im Rahmen der Ausstattung und Neuanschaffungen in den Fokus genommen. So besitzt das Kinder- und Jugendhaus Plan KU u.a. einen Sodastream und für das Jugendzentrum Schonnebeck wurde als Gastgeber unserer Kreiskonferenz neues Geschirr angeschafft. Auf diese Weise kann auch bei Großveranstaltungen vollständig auf Einweggeschirr verzichtet werden.
Im Rahmen des Umzugs unserer Geschäftsstelle Ende des Jahres 2019 haben wir ebenfalls genau darauf geachtet, ob wir Möbel neu benötigen oder ob nicht die ein oder anderen guten Stücke der Nachhaltigkeit wegen weiterverwendet werden können. Und so ist unsere Küche, und bis auf wenige Ausnahmen auch unser Büromobiliar mit umgezogen. Unser Vorstand hat sich für eine vegetarische Verpflegung von Vorstandssitzungen, Seminaren und anderen Verbandsveranstaltungen entschieden. Die klassische Pizza ist bei unseren Vorstandssitzungen natürlich immer noch häufig vertreten. Außerdem wurde ein Arbeitskreis speziell zu diesem Thema gebildet. Auf diesem Weg findet das Thema regelmäßig den Weg auf unsere Tagesordnung und wird verstärkt bearbeitet. Als AK und Jugendwerk Essen insgesamt versuchen wir das Thema im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für Kinder und Jugendliche sowie andere Verbände zugänglicher zu machen. Das Plan KU gibt im Rahmen der Corona-Krise auf der Socialmedia-Plattform Instagram #tippsgegenlangeweile, die sich immer wieder auf niedrigschwelligem Niveau mit dem Thema beschäftigen. Auf der Jugendwerksseite selbst posteten Ehren- und Hauptamtliche, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren.
Als Kreisjugendwerk Essen möchten wir zeigen, dass auch kleine Investitionen einen langfristigen Effekt auf den ökologischen Fußabdruck des Jugendwerks Essen haben. Es geht uns darum, das Thema an allen Ecken und Enden anzupacken und vor allem bei jeder langfristigen Entscheidung zu berücksichtigen, sodass wir Anteil haben an der Gestaltung einer nachhaltigeren Welt und mehr Umweltschutz fürs Klima. Denn am Ende wissen wir alle: Es gibt keinen Planeten B.
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